Jedes Jahr veranstaltet NestWerk e.V. an Hamburger Stadtteilschulen, Häusern der Jugend und Förderschulen eine besondere Turnierserie - den 'Straßenfußball für Toleranz'!
In dieser Spielform zählt Fair Play genauso viel wie Tore schießen. Kinder und Jugendliche unterschiedlicher sozialer Herkunft - Mädchen und Jungen - spielen gemeinsam in einem Soccer-Court.
Beim 'Straßenfußball für Toleranz' gibt es weder Schiedsrichter noch Torwart. Tore zählen erst, wenn ein Junge wie ein Mädchen der Mannschaft ein Tor geschossen hat, und über das faire Spielverhalten stimmen im Anschluss ans Spiel alle gemeinsam ab.
Weitere Zusatzregeln, die Frieden, Gleichberechtigung und soziale Integration fördern, werden von den Mannschaften selbst vereinbart. So kann man sich zum Beispiel auf eine gemeinsame Jubelform einigen, die alle Spieler ausführen, egal welche Mannschaft gerade getroffen hat. Fair Play Punkte gibt es am Ende dafür, wie gut sich alle an die Regeln gehalten haben - und dass nicht gefault wurde. Nur wenn sich die Spieler untereinander nicht einig werden, greift ein neutraler Beobachter als Mediator ein.
Die Spielidee kommt aus Kolumbien, wo sie in den 1990er Jahren zur Eindämmung von Jugendgewalt entwickelt wurde. Die Turniere fördern Toleranz, Kommunikation und soziales Verhalten - und bringen allen Beteiligten eine Menge Spaß!
Mit dem 'Straßenfußball für Toleranz' erreichen wir pro Saison über 3.500 Kinder und Jugendliche. Die Spielform kann nach dem Turniertag auch im Schulsport und bei Veranstaltungen fortgeführt werden und wirkt so über den Teilnehmerkreis hinaus nachhaltig für faires Miteinander.
Die Hamburger Sportjugend im HSB ist unser langjähriger Kooperationspartner in diesem Projekt