Diesen Sonntag, 2.7.17, wurde im Rahmen des Projektes „jamliner“ ein Festival veranstaltet. Der jamliner ist ein alter Linienbus des HVV, in dem Schulkinder in Gruppen ihre eigenen Songs entwickeln. Sie schreiben ihre eigenen Lieder, wozu natürlich auch ein Songtext gehört. Bei diesem Vorhaben werden die Künstler von Jugendmusikschullehrern begleitet, die mit den Kindern Rhythmusübungen machen und sie langsam an die Instrumente heranführen. Der Prozess vom ersten Jamlinerbesuch bis zum Moment, indem die Kinder ihre eigenen CDs mit den eigenen Songs in der Hand halten, dauert etwa ein halbes Jahr.
Wenn dann der eigene Song fertig ist, ist es für die meisten auch schon Zeit für den ersten Auftritt: Und zwar beim jamliner Festival in der Schule „Alter Teichweg“! Hier spielen sich die einzelnen Bands ihre Songs gegenseitig vor ohne Angst vor fremden Leuten, da diese Veranstaltung nicht öffentlich ist. Trotzdem ist es für die meisten Kinder eine riesige Überwindung, sich das erste Mal auf die Bühne zu stellen und ihren Song zu spielen.
Von den 24 angemeldeten Bands spielten schließlich zwei in ihrer eigentlichen Besetzung, alle anderen wurden von den Jugendmusikschullehrern unterstützt; mal an einem Instrument, in einem Fall ist ein Mädchen sogar komplett alleine mit den Lehrern aufgetreten. Doch die Scheu vor der großen Bühne ist absolut nachvollziehbar.
Dank der vielen Helfer, die teilweise schon vier bis fünf Stunden vor Beginn des Festivals da waren und alles aufgebaut haben, ist das jamliner Festival zu einem vollen Erfolg geworden. Jeder konnte etwas lernen. Für die meisten Kinder war wohl am wichtigsten zu merken, dass man keine Angst haben muss, auf einer Bühne zu stehen. Denn wie eines der Kinder ganz stolz zu mir sagte: „Das hat ja sogar Spaß gemacht!“